COPD sicher im Griff mit dem Ampelschema und Peak-Flow-Meter
17.06.2025
Sie messen – wie empfohlen – möglichst 2-mal täglich Ihren Peak-Flow mit dem Peak-Flow-Meter und fragen sich, wie gut Ihre Werte sind? Dies lässt sich sehr schnell mit Hilfe des Ampelschemas einschätzen. Es sagt Ihnen auf einen Blick, ob Ihre Therapie erfolgreich ist oder ob Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen sollten.
Was ist das Ampelschema?
Die Peak-Flow-Messung zeigt an, wie schnell Sie die Luft aus Ihren Atemwegen ausstoßen können. Das Ampelschema, das anhand Ihrer mit dem Peak-Flow-Meter gemessenen Werte genutzt wird, hilft Ihnen bei der Interpretation der Mess-Ergebnisse.
- Grüner Bereich: Ihre Peak-Flow-Werte liegen zwischen 80 und 100 % Ihres Bestwerts – Ihre COPD ist gut kontrolliert.
- Gelber Bereich: Bei 50 bis 80 % Ihres Bestwerts weist das Ampelschema darauf hin, dass Ihre Therapie angepasst werden sollte.
- Roter Bereich: Werte unter 50 % erfordern sofortiges Handeln – Notfallmedikation einnehmen und ärztliche Hilfe aufsuchen.
So wenden Sie das Ampelschema auf Ihren Peak-Flow-Wert an
Die Nutzung des Ampelschemas ist wirklich einfach: Bestimmen Sie hierfür über einen Zeitraum von 14 Tagen einmalig, möglichst zu Beginn Ihrer Therapie, Ihren persönlichen Peak-Flow-Bestwert. Lesen Sie den Wert anschließend auf ihrer Peak-Flow-Scheibe ab.
Alternativ können Sie unseren Peak-Flow-Rechner weiter unten nutzen. Tragen Sie dazu Ihren Bestwert einfach unten in das entsprechende Feld ein. Den Auswertungen darunter können Sie entnehmen, wann Ihre regelmäßig gemessenen Peak-Flow-Werte eine gute Einstellung Ihrer COPD anzeigen (grün), wann Ihre Therapie eventuell optimiert werden sollte (gelb) und wann Sie sofort Ihre Notfallmedikation einnehmen bzw. einen Notarzt oder eine Notärztin anfordern sollten (rot).
WICHTIG: Tragen Sie sowohl Ihren Peak-Flow-Bestwert als auch Ihre hier ermittelten persönlichen Grenzbereiche in Ihrem COPD-Tagebuch oder Ihrem COPD-Protokoll (COPD-Tagebuch) ein, damit Sie sie immer zur Hand haben.
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Weitere Hinweise zur COPD-Kontrolle
Auch der Verlauf Ihrer Peak-Flow-Werte liefert wichtige Informationen. Stabile oder steigende Werte zeigen, dass Sie Ihre COPD unter Kontrolle haben. Niedrigere oder sinkende Werte deuten hingegen auf eine Verschlechterung hin.
Bei diesen 7 Warnsymptomen sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen:
- Umschalten der Peak-Flow-Ampel von „Grün“ auf „Gelb“ (insbesondere, wenn die Morgenwerte abfallen und die tageszeitlichen Schwankungen zunehmen)
- Zunahme der Atemnot (vor allem in der Nacht)
- Häufiges Hustens und nächtliche Hustenanfälle
- Veränderung des Auswurfs (Menge, Farbe, Zähigkeit)
- Spürbare Abnahme der körperlichen Belastbarkeit
- Steigender Verbrauch an Notfallspray
- Anzeichen eines Infektes (z. B. Fieber, gelb-grüner Auswurf)
Führen Sie ergänzend regelmäßig einen COPD-Assessment-Test durch, um den Stand Ihrer COPD-Kontrolle zu überprüfen.
Fazit: Das Ampelschema erleichtert die COPD-Kontrolle
Das Peak-Flow Ampelschema ist ein wertvolles Hilfsmittel, um Ihre COPD-Werte systematisch zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren. Der Einsatz des Peak-Flow-Meters in Kombination mit dem Ampelschema (Peak-Flow-Scheibe) erleichtert die tägliche Kontrolle Ihrer Peak-Flow-Werte. Nutzen Sie die Vorteile des Ampelschemas, um Ihre COPD-Therapie zu optimieren und ein aktiveres, unbeschwerteres Leben zu führen.