Leichter leben mit COPD.

COPD | 01.03.2022

Zeit für gute Nachrichten: Bei COPD gibt es einiges, was Sie tun können, um Ihre Symptome besser im Griff zu behalten und den zukünftigen Krankheitsverlauf und Ihr Wohlbefinden positiv zu beeinflussen. Je früher Sie damit anfangen, desto besser. Denken Sie daran: Neue, gesunde Lebensgewohnheiten machen oft Lust auf mehr. Lesen Sie hier, was Ihnen bei COPD wirklich helfen kann.

Die „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ - kurz COPD - ist eine Diagnose auf Lebenszeit, aber Sie haben es in der Hand, wie Sie Ihr Leben damit gestalten. Sie können einiges tun, um Ihre Erkrankung und den alltäglichen Umgang damit positiv zu beeinflussen. Je eher Sie die folgenden Schritte beherzigen, desto schneller werden Sie den Unterschied spüren.

 

COPD-Behandlungsschritt Nr. 1 – Das Rauchen aufgeben!

Rauchen gilt als Hauptursache für COPD. Wer die Diagnose erhalten hat, sollte schnellstmöglich aufhören, seinen Atemwegen schädlichen Zigarettenrauch zuzumuten. Bitten Sie zudem Raucher:innen in Ihrem Umfeld um Rücksichtnahme, denn auch das Passivrauchen ist ausgesprochen schädlich.

Bei langjährigen Raucher:innen erfordert das Aufgeben natürlich einiges an Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Weihen Sie am besten Familie und Freunde in Ihre Entscheidung ein. Auch Ihre geplante Vorgehensweise schriftlich zu fixieren, kann hilfreich sein. Machen Sie sich einen Plan, um die Sucht zu besiegen, gönnen Sie sich in definierten zeitlichen Abständen Belohnungen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt Tipps und Hilfestellungen rund um das Thema „Rauchfrei“. Sprechen Sie mit Ihrer/m behandelnden Ärztin/Arzt über die Raucherentwöhnung. Diese/r wird Sie dabei unterstützen, das Laster endlich abzulegen.

 

Schützen Sie sich vor COPD-Auslösern

Jede zusätzliche Erkrankung belastet Ihre Lunge. Schützen Sie sich so gut Sie können. Die jährliche Grippeimpfung sollte für jeden COPD-Betroffenen eine Selbstverständlichkeit sein. Fragen Sie Ihre/n Ärztin/Arzt, ob sie/er darüber hinaus eine Impfung gegen Pneumokokken (Erreger der Lungenentzündung) empfiehlt. Meiden Sie während der Grippesaison ebenso wie in Zeiten anderer viraler Infekte Menschenansammlungen und waschen Sie sich häufig die Hände. Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie Ihr Risiko, krank zu werden, bereits wirksam senken.

Bei COPD sind auch Auslöser wie Feinstaub, Smog und Pollen eine zusätzliche Belastung. Achten Sie auf Vorhersagen zur Luftqualität und bleiben Sie bei ungünstigen Verhältnissen lieber im Haus. Gegen Kälte können Sie Ihre Lunge mit warmer Kleidung oder einer Kälteschutzmaske schützen. Sehr wichtig ist auch, sich von gefährlichen Dämpfen oder Gasen fernzuhalten. Wenn die Luftqualität an Ihrem Arbeitsplatz nicht optimal ist, besprechen Sie das Problem mit Ihrer Arbeitgeberin/Ihrem Arbeitgeber bzw. mit der zuständigen Person für Arbeitssicherheit.

 

Trotz COPD zum Sport 

Zunächst mag es sich widersprüchlich anhören, aber der Rat, trotz COPD-bedingter Kurzatmigkeit Laufen zu gehen, ist gut. Tatsächlich ist sportliche Betätigung nämlich mit das Wichtigste, was Sie gegen die Enge in der Brust tun können, denn Sport verbessert die Atmung, hilft beim Abtransport überschüssigen Schleims und schafft Platz in der Lunge.  In einer Lungensportgruppe können Sie beispielsweise gezielte Übungen erlernen, die die Atemmuskulatur stärken, das Atmen erleichtern, der Lunge wortwörtlich Platz verschaffen und die Enge in der Brust reduzieren. 

Je nachdem, was Ihr Gesundheitszustand zulässt, sind Spazierengehen oder leichtes Joggen vielleicht ein guter Anfang. Yoga- oder Pilates-Übungen verbessern die Atemtechnik und verhelfen zu einer beseren Körperhaltung – dadurch gewinnt Ihre Lunge an Raum! Auch Lungensportgruppen können Ihnen helfen gezielte Übungen zur Stärkung Ihrer Atemmuskulatur zu erlernen.

Bevor Sie mit einer neuen Sportart beginnen, sprechen Sie mit Ihrer/m Ärztin/Arzt. Wenn Sie das Passende gefunden haben, bleiben Sie am Ball!

 

Gesunde Ernährung: Unverzichtbar bei COPD 

Für eine erfolgreiche Behandlung der COPD ist es wichtig, dass Sie Ihr ideales Körpergewicht halten. Überschüssige Pfunde sollten Sie loswerden, denn zu viele Kilos können sich negativ auf die Atmung auswirken. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Gewicht zu verlieren. Ein normaler BMI ist wichtig, damit Sie genug Energie für einen gesunden Lebensstil und den Umgang mit der COPD haben. Wenn Sie Ihren BMI nicht kennen, fragen Sie am besten Ihre/n Ärztin/Arzt  bei Ihrem nächsten Termin. Wiegen Sie sich regelmäßig, um zu kontrollieren, ob Ihr Gewicht stabil bleibt.

Die richtige Ernährung versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen und reichlich Energie – und auch das hilft, die Atmung zu erleichtern. Grundsätzlich kann eine fettarme, eiweißhaltige und nährstoffreiche Ernährung empfohlen werden. Als Faustregel gilt: Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag.  Eine gesunde Ernährung bei COPD bedeutet allerdings nicht den Verzicht auf Genuss. Es geht vielmehr darum, die Lebensmittel in ein richtiges Verhältnis untereinander zu setzen, z.B. mithilfe der Ernährungspyramide. 

Geben Sie sich selbst Zeit: Neue Verhaltensmuster lernt man nicht über Nacht. Je mehr das Neue zur Gewohnheit wird, desto leichter wird es. Nur Mut!

 

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ORION arbeitet intensiv an der Erforschung und Entwicklung von Behandlungsoptionen für Asthma und COPD. Darüber hinaus werden auch Design und Anwenderfreundlichkeit der Easyhaler-Inhalationsgeräte fortwährend weiterentwickelt. Zu jedem Zeitpunkt stehen Produktsicherheit und Qualität an erster Stelle.

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für ORION von größter Bedeutung. Sämtliche soziale, wirtschaftlich und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit werden bei der Planung des Produktlebenszyklus berücksichtigt. So umspannt der Nachhaltigkeitsgedanke den gesamten Prozess – von der Forschung und Entwicklung über die Fertigung und Verwendung des Inhalators durch Patient:innen bis zur Entsorgung des Gerätes.

Den Nachhaltigkeitsbericht 2022 von Orion können Sie hier herunterladen.