CO2-Fußabdruck des Pulverinhaler-Portfolios reduziert

20.03.2024
CO<sub>2</sub>-Fußabdruck des Pulverinhaler-Portfolios reduziert

Drei Ökobilanzen aus den Jahren 2019-2023 zeigen für das Pulverinhaler-Portfolio von ORION eine Verringerung des durchschnittlichen CO2-Fußabdrucks um 11,2%. Demnach lassen sich Klimaauswirkungen von pharmazeutischen Produkten reduzieren, ohne das Produkt selbst zu verändern.

 

Nach Angaben des National Health Service tragen Inhalatoren erheblich zum ökologischen Fußabdruck des Gesundheitswesens bei, weil sie für 13% der behandlungsbedingten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Daher gibt es zunehmend Bestrebungen, in der Inhalationstherapie von treibmittelhaltigen Dosieraerosolen auf treibmittelfreie Inhalatoren umzustellen, um den Treibhauseffekt zu reduzieren. Pulverinhalatoren (DPI) haben beispielsweise einen 10- bis 40-mal geringeren CO2-Fußabdruck als Dosieraerosole, weil sie keine Treibmittel benötigen.

Mit seinem Pulverinhaler-Portfolio verfolgt ORION darüber hinaus das weitergehende Ziel, durch verschiedene Nachhaltigkeitsmaßnahmen CO2-Neutralität zu erreichen. Um diese Maßnahmen zu entwickeln und deren Effektivität zu überprüfen, erfolgen für den Easyhaler® seit 2019 regelmäßig umfassende Ökobilanzen, in denen der CO2-Fußabdruck ermittelt wird. Nach den Ergebnissen einer aktuellen Studie, in der drei aufeinanderfolgende Ökobilanzen aus den Jahren 2019, 2021 und 2023 extern und unabhängig auswertet wurden, ließ sich in dieser Zeit der durchschnittliche CO2-Fußabdruck des Pulverinhaler-Portfolios um 11,2% verringern.2

Die eingeschlossenen Ökobilanzen bewerteten die Veränderungen der langfristigen Umweltauswirkungen des Produkts unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.2 Neben dem CO2-Fußabdruck flossen neun weitere Kategorien von Umweltauswirkungen ein, um eine Verlagerung der Umweltbelastungen in andere Bereiche auszuschließen. Die Ökobilanz 2019 beurteilte vier Produkte des Pulverinhaler-Portfolios, die beiden anderen Ökobilanzen schlossen alle sechs Pulverinhaler ein. Im Jahr 2023 bewertete die Ökobilanz erstmals auch die Box, die zum Schutz der Inhaler verwendet werden kann.2

Zwischen den Ökobilanzen von 2019 und 2023 sank der nicht gewichtete durchschnittliche CO2-Fußabdruck der ORION Pulverinhaler von 588 auf 547 Gramm Kohlendioxidäquivalent (g CO2e).2 Die Spanne der sechs Produkte reichte 2023 von 452 bis 617 g CO2e. Diese Emissionen liegen im unteren Bereich der CO2-Fußabdrücke von Pulverinhalatoren. Der CO2-Fußabdruck der Schutzbox betrug 66 g CO2e und somit ca. ein Zehntel der Inhalatoren selbst. Ihre Wiederverwendbarkeit reduziert die Umweltauswirkungen zusätzlich.2

Den größten Anteil an der Verringerung des CO2-Fußabdrucks von 2019 bis 2023 hatten die Bereiche Herstellung von Inhalatorkomponenten, Montage des Endprodukts und Rohstoffe für Inhalatorkomponenten. Eine Verlagerung von Umweltbelastungen ließ sich nicht beobachten.

Die Ergebnisse zeigen demnach die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsmaßnahmen innerhalb der Wertschöpfungskette, so dass sich Klimaauswirkungen von pharmazeutischen Produkten reduzieren lassen, ohne das Produkt selbst zu verändern. Die Ökobilanzen helfen dabei, die Bereiche im Produktlebenszyklus mit den größten Umweltauswirkungen zu identifizieren, um hier gezielt CO2-reduzierende Maßnahmen ergreifen zu können.

Quellen

1 Wilkinson A, Woodcock A. Br J Clin Pharmacol. 2022;88(7):3016-22

2 Inget M et al. Pulm Ther. 2023;9(4):527-33

3 Montreal protocol on substances that deplete the ozone layer. Medical and chemicals technical options committee. Assessment report 2018

ORION arbeitet intensiv an der Erforschung und Entwicklung von Behandlungsoptionen für Asthma und COPD. Darüber hinaus werden auch Design und Anwenderfreundlichkeit der Easyhaler-Inhalationsgeräte fortwährend weiterentwickelt. Zu jedem Zeitpunkt stehen Produktsicherheit und Qualität an erster Stelle.

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für ORION von größter Bedeutung. Sämtliche soziale, wirtschaftlich und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit werden bei der Planung des Produktlebenszyklus berücksichtigt. So umspannt der Nachhaltigkeitsgedanke den gesamten Prozess – von der Forschung und Entwicklung über die Fertigung und Verwendung des Inhalators durch Patient:innen bis zur Entsorgung des Gerätes.

Den Nachhaltigkeitsbericht 2023 von Orion können Sie hier herunterladen.