Tipps für einen gelungenen Urlaub mit Asthma oder COPD

ASTHMA | 20.06.2024
Tipps für einen gelungenen Urlaub mit Asthma oder COPD

Endlich Urlaub! Wer freut sich nicht auf Erholung und ein bisschen Abstand vom Alltag? Auch mit Asthma
oder COPD können Sie mit ein wenig Vorbereitung die Ferienzeit rundum genießen. Wir geben Ihnen ein
paar Tipps für die Planung.

Ein geeignetes Ziel wählen

Berge oder Meer? Grundsätzlich beides, denn hier können Sie aufatmen. Natürlich gilt es, Interessen, persönliche
Erkrankung und individuelles Leistungsvermögen zu berücksichtigen. Am Meer ist die Pollenkonzentration
geringer und die salzhaltige Brise gepaart mit einer hohen Luftfeuchtigkeit in den warmen Monaten tut Ihren
Atemwegen gut.


Im Gebirge sind mittlere Höhen bis 1.500 Meter günstig, weil auch hier Allergene wie Pollen und
Hausstaubmilben kaum vorkommen. Im Hochgebirge nimmt der Sauerstoffgehalt der Luft allerdings ab,
was problematisch sein kann. Auch Großstädte mit hoher Schadstoffbelastung oder gar Smog sind für Sie als
Reiseziele weniger geeignet.


Noch ein Tipp: Sind Sie zeitlich flexibel, können Sie die Reise so legen, dass z.B. Pollenflug oder ungewohnte
Klimaextreme während Ihres Aufenthaltes nicht zu erwarten sind.


Klären Sie vorab:

  • Gibt es am Urlaubsort eine allergikerfreundliche Unterkunft?
  • Wo ist der nächste Lungenfacharzt?

Ihre Auslöser berücksichtigen

    Welche Auslöser bei Ihnen Symptome hervorrufen, wissen Sie am besten. Sind es lange Wanderungen? Dann
    gehen Sie lieber entspannt spazieren. Belastet Chlor im Pool Ihre Atemwege? Dann baden Sie im Meer.


    Wichtig: Keine Experimente beim Essen, wenn sie allergisch auf Nahrungsbestandteile reagieren und diese
    anhand der Speisekarte nicht eindeutig identifizieren können. Notieren Sie auf einem Merkzettel in der
    jeweiligen Landessprache die zu vermeidenden Allergene und zeigen Sie diesen ggf. im Restaurant vor.


    Halten Sie jederzeit Ihr Bedarfsmedikament/Notfallmittel griffbereit, um schnell auf Unvorhergesehenes
    reagieren zu können.

    Sorgenfrei fliegen

    Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Flugreise. Bedenken Sie jedoch, dass in der Kabine besondere Luftund
    Druckverhältnisse herrschen, die bei Personen, die auch in Ruhe unter Kurzatmigkeit leiden, zu einer
    Verschlechterung der Symptomatik führen können. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin berät Sie gern.


    Übrigens: Die meisten Airlines gestatten bei Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung die Verwendung von
    zusätzlichem Sauerstoff an Bord. Fragen Sie vor der Reise bei Ihrer Fluglinie nach.


    Ihre Medikamente bewahren Sie in einem durchsichtigen Kunststoffbeutel im Handgepäck auf. Legen Sie eine
    Kopie der ärztlichen Verordnung dazu, um diese gegebenenfalls vorzeigen zu können. Medikamentenplan, Peak-
    Flow-Meter und Asthma-Tagebuch gehören ebenfalls in Ihre Reiseapotheke.

     

    Gelassen reisen dank guter Vorbereitung

    • Dokumente, Medikationsplan, Versicherungsschutz – ist alles auf dem aktuellen Stand?
    • Ist Ihr Medikamentenvorrat aufgefüllt? Gibt es spezielle Lagerungsbedingungen?
    • Sind spezielle Impfungen und/oder Auffrischungen notwendig?
    • Haben Sie eine Auslandskrankenversicherung?
    • Suchen Sie schon vorab die Kontaktdaten von Arztpraxen am Urlaubsort heraus.
    • Für Alleinreisende: Tragen Sie ein Informationsschreiben bei sich, das im Notfall Passanten oder ärztliches Fachpersonal (in Englisch bzw. der Landessprache) über Ihre Erkrankung informiert.

     

    Wir wünschen gute Reise!

    Quellen:

    Deutsche Atemwegsliga https://www.atemwegsliga.de/informationsmaterial-wohnen-und-freizeit.html

    Global Initiative for Asthma. Global Strategy for Asthma Management and Prevention, 2024: https://ginasthma.org/wp-content/uploads/2024/05/GINA-2024-Strategy-Report-24_05_22_WMS.pdf

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    Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist für ORION von größter Bedeutung. Sämtliche soziale, wirtschaftlich und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit werden bei der Planung des Produktlebenszyklus berücksichtigt. So umspannt der Nachhaltigkeitsgedanke den gesamten Prozess – von der Forschung und Entwicklung über die Fertigung und Verwendung des Inhalators durch Patient:innen bis zur Entsorgung des Gerätes.

    Den Nachhaltigkeitsbericht 2023 von Orion können Sie hier herunterladen.